Wer überfüllte öffentliche Verkehrsmittel meiden und auf eine andere Fahrt ausweichen möchte, wird in der südtirolmobil-Fahrplansuche über den jeweiligen Auslastungsgrad informiert. Angezeigt wird der geschätzte Auslastungsgrad jetzt in einem ersten Schritt für die Regionalzüge, künftig auch für die Busverbindungen.
Bis zu 25.000 Mal pro Tag wurde sogar im Corona-Jahr 2020 die Online-Fahrplansuche auf der südtirolmobil App oder Webseite genutzt. Ob bei einer gewählten Zugverbindung mit einer geringen, mittleren oder hohen Auslastung zu rechnen ist, das wird jetzt als neue Funktion visualisiert und für jede Fahrt angezeigt, und zwar mit dem Symbol „eine, zwei oder drei Personen“. Bei einer geringen Auslastung sind mehr als die Hälfte der Sitzplätze noch frei, bei mittlerer Auslastung nur noch einzelne. Eine hohe Auslastung bedeutet, dass voraussichtlich keine freien Sitzplätze mehr vorhanden sind und Stehplätze in Anspruch genommen werden müssen.
Die Berechnung dieser geschätzten Auslastung nutzt Methoden der künstlichen Intelligenz und beruht auf einem sogenannten Machine-Learning-Modell, welches eine Prognose errechnet auf der Grundlage der historischen Entwertungsdaten, kombiniert mit aktuellen Daten aus den online-Fahrplanabfragen der vorangegangenen Tage. Diese Prognose arbeitet fahrt- und haltestellengenau und berücksichtigt somit auch die schwankende Auslastung eines Zuges während der Fahrt.
In nächster Zeit wird diese Funktion auf die Busverbindungen ausgedehnt, sodass sich Fahrgäste künftig auch bei den Stadt- und Regionalbussen vorab über den geschätzten Auslastungsgrad der einzelnen Fahrten informieren können.